Willkommen
Mit sechs Jahren hat Petra Fahrnländer ihre erste Theatererfahrung: Auf der Wanderbühne ihres Großvaters spielt sie das „Rotkäppchen“ und den Moritz in „Max und Moritz“.
In West-Berlin besucht sie die Schule und bewirbt sich als Sechzehnjährige an der Max-Reinhard-Schauspielschule. Sie wird als jüngste Elevin aufgenommen. Ihre Schauspiellehrer sind u.a. Hilde Körber und Käthe Braun.
Noch während ihrer Ausbildung bekommt sie 1962 ihr erstes Engagement am Theater am Kurfürstendamm: In Truman Capotes „Die Grasharfe“ spielt sie die Rolle der Maude Riordan (Regie: Wolfgang Liebeneiner, Premiere: 6.4.1962). Sie schließt ihre Ausbildung mit Auszeichnung ab und wird von Boleslav Barlog fest ans Schiller-Theater engagiert, wo sie zuerst in der „Werkstatt“ die Sylvia in „Die Welt der Groomkirbys“ von N.F.Simpson spielt (Regie: Dieter Reible, Premiere: 22.6.1962). Dann tritt sie ebenfalls in der „Werkstatt“ in einem Einakter von Thornton Wilder auf: „Die Kindheit“ (Regie: Joachim Hess, Premiere: 4.3.1963) und in Else Lasker-Schülers „Die Wupper“ (Regie: Hans Lietzau, Premiere: 7.6.1963). Dann verkörpert sie die Bianca in William Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ (Regie: Gustav Rudolf Sellner, Premiere: 30.12.1963).
Beim Sender RIAS Berlin liest sie Märchen für Kinder unter dem Titel: „Tante Petra liest“. Beim Sender SFB wirkt sie im Hörspiel „Kreuzfahrt mit Kassandra“ mit (Prinzessin Oda). Außerdem ist sie Synchronsprecherin für schwedische, amerikanische und italienische Filme (Synchronstimme für Monica Vitti), sowie im englischen Film „Der Diener“ (die Verführerin).
1964 kündigt sie den Vertrag mit dem Schiller-Theater. Am Schauspielhaus Zürich spielt sie dann zwei Gastrollen: Die Donna Anna in „Don Juan oder die Liebe zur Geometrie“ von Max Frisch (Regie: Kurt Hirschfeld, Premiere: 31.5.1964). Dann die Miranda in William Shakespeares „Der Sturm“ (Regie: Rolf Henniger, Premiere: 2.7.1964). „Der Sturm“ wird zu den Berliner Festwochen 1964 in der Freien Volksbühne eingeladen. Der SFB macht einen Radiomitschnitt davon.
Spielzeit 1964/65: Sie wird für ein Jahr ans Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen engagiert (Generalintendant: Hans Hinrich). In Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ springt sie für die erkrankte Darstellerin der Bianca ein (Oktober 1964). In Georg Büchners „Dantons Tod“ verkörpert sie die Lucile Desmoulins (Regie: Dr. Erich Schumacher, Premiere: 8.11.1964), Im kleinen Haus spielt sie in Luigi Pirandellos „Sechs Personen suchen einen Autor“ die Stieftochter (Regie: Werner Meissner, Premiere: 20. 2.1965). Im Zwei-Personen-Stück „Endlich allein“ von Aldo Nicolaj spielt sie die „Sie“ (Regie: Max Löhlein, Premiere: 5.5.1965). Im Großen Haus spielt sie die Mary Warren in Arthur Millers „Hexenjagd“ (Regie: Joachim Fontheim, Premiere: 9.5.1965)
Regisseur Hans Lietzau, der mit ihr am Schiller-Theater gearbeitet hat, verpflichtet sie 1965 für den Fernsehfilm „Die chinesische Mauer“, eine Verfilmung des Dramas von Max Frisch. Ihre erste Rolle vor der Kamera: die Cleopatra.
1965 übersiedelt Petra Fahrnländer nach München und gastiert an den Münchner Kammerspielen. Sie spielt die Olga in Friedrich Dürrenmatts „Der Meteor“ (Regie: Hans Schweikart, Premiere: 13.2.1966).
Nach der Geburt ihres Sohnes Andreas Zimmermann nimmt sie sich eine lange Auszeit vom Theater und übersiedelt mit ihrem Mann Jörg Zimmermann nach Basel.
In dieser Auszeit vom Theater bekommt sie Angebote vom Fernsehen:
1969 engagiert sie der Südwestfunk für den Fernsehfilm „Hotel du Commerce“, nach der Novelle „Boule de suif“ von Guy de Maupassant. Sie spielt die Rolle der Frau Carré-Lamadon (Regie: Hans Lietzau).
1970 spielt sie die Mabel im Fernsehfilm „Wer ist der Nächste?“ von Herbert Asmodi (Regie: Arno Assmann), ebenfalls eine Produktion des SWF.
1971 spielt sie die Helga Spark in Helga Feddersens Fernsehfilm „Sparks in Neu-Grönland“ (Regie: Joachim Hess), eine Produktion des NDR
1971 im „Tatort: AE612 ohne Landeerlaubnis“ spielt sie die Stewardess Gaby (Regie: Peter Schulze-Rohr), eine Produktion des NDR
1973 spielt sie die Rolle der Sportlerin Helga Martin im Fernsehfilm „Aus Liebe zum Sport: Vier Mädchen im Boot“ (Regie: Dieter Wedel), eine Produktion des NDR
Ende 1973 tritt sie als Gast wieder an einem Theater auf: Im Basler Theater „Vis-à-vis“ (Theatercafé am Klosterberg) verkörpert sie die Liz in der Boulevard-Komödie „Handicap“ von William Douglas Home (Regie: Egon Karter, Premiere: 31.12.1973). Am Basler Stadttheater (Intendant: Werner Düggelin) spielt sie die Angélique in Molières „Georges Dandin“ (Regie: Kosta Spaic). Wieder im Basler Theater „Vis-à-vis“ (Theatercafé am Klosterberg) die Lizzie in Jean-Paul Sartres „Die ehrbare Dirne“ (Regie: Helmut Förnbacher, Premiere: 25.2.1975).
Bei den Burgfestspielen in Jagsthausen Sommer 1975 spielt sie die Adelheid von Walldorf in „Götz von Berlichingen“ von Johann Wolfgang von Goethe (Regie: Kraft Alexander, Premiere: 20.6.1975) und die Yvette in Bertold Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“ (Regie: Frederick Ribell, Premiere: 19.7.1975). Rainer Hauer, der Schauspieldirektor der Vereinigten Bühnen Graz, sieht sie in diesen Rollen und bietet ihr einen festen Vertrag an.
Im Basler Kleintheater übernimmt sie die Rolle der Samantha Belle im religiösen Drama „Das Feuer“ von Hugh Steadman Williams (Regie: Egon Karter, Premiere: November 1975). Egon Karter verpflichtet sie 1975 für 60 Vorstellungen des Schweizer-Tournee-Theaters- Basel für die Rolle der Agafja Tichonowna im Stück „Die Heiratskomödie“ von Nicolai Gogol und im Frühjahr 1976 ebenfalls für das Schweizer-Tournee-Theater für die Rolle der Rea im Stück „Romulus der Grosse“ von Friedrich Dürrenmatt (Regie: Gerhard Klingenberg).
Im Herbst 1976, während sie schon in Graz engagiert ist, gastiert sie noch am Stadttheater Klagenfurt mit der Rolle der Marianne in „Jakobowsky und der Oberst“ von Franz Werfel (Regie: Armin Dahlen).
Von der Spielzeit 1976/77 bis zur Spielzeit 1985/86 ist sie ständiges Ensemble-Mitglied der Vereinigten Bühnen Graz (Schauspieldirektor: Rainer Hauer).
Vereinigte Bühnen Graz 1976/77: „Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern“ von Peter Hacks nach Johann Wolfgang von Goethe, ein Stück für drei Schauspieler in verschiedenen Rollen. Petra Fahrnländer spielt die Frau C, Esther, die Schauspielerin, Marmotte, den Gendarm und Frau Schievelbusch (Regie: Kurt Josef Schildknecht, Premiere: 26.9.1976). Danach die Marie Beaumarchais in „Clavigo“ von Goethe (Regie: Tebbe Harms Kleen, Premiere: 25.2.1977) und die Rolle der Lulu in Frank Wedekinds „Lulu“ (Regie: Klaus Dieter Kirst, Premiere: 12.5.1977)
Vereinigte Bühnen Graz 1977/78: Im Rahmen des Steirischen Herbsts spielt sie die Schauspielerin Ida in der Uraufführung von „Sehnsucht“ von Gerhard Roth (Regie: Wolfgang Bauer). „Sehnsucht“ wird vom ORF aufgezeichnet. Dann die Beatrice in Carlo Goldonis „Der Diener zweier Herren“ (Regie: Kurt Josef Schildknecht, Premiere: 18.11.1977), die Polly Peachum in „Die Dreigroschenoper“ von Bertold Brecht (Regie: Peter Lotschak, Premiere: 11.2.1978) und die Antigone im gleichnamigen Stück von Sophokles (Regie: Kurt Josef Schildknecht, Premiere: 8.4.1978). „Antigone“ wird 1979 vom ORF/Studio Steiermark als Hörspiel aufgenommen.
Vereinigte Bühnen Graz 1978/79: Sie spielt die Nastja in „Nachtasyl“ von Maxim Gorki, das Stück kommt unter dem Titel „Auf dem Grunde“ heraus (Regie: Klaus Dieter Kirst, Premiere: 24.9.1978). Dann die Helena in „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare (Regie: Kurt Josef Schildknecht, Premiere: 15.10.1978), die Crevette in Georges Feydeaus „Die Dame vom Maxim“ (Regie: Rainer Hauer, Premiere: 30.12.1978) und die Nora in Henrik Ibsens Drama „Nora – ein Puppenheim“ (Regie: Kurt Josef Schildknecht, Premiere: 9.2.1979).
Vereinigte Bühnen Graz 1979/80: Im Rahmen des Steirischen Herbstes spielt sie die Nora in Elfriede Jelineks „Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte? oder Stützen der Gesellschaft“ (Regie: Kurt Josef Schildknecht, Premiere: 6.10.1979). Der ORF zeichnet dieses Stück auf. In Ferdinand Raimunds „Der Bauer als Millionär“ spielt sie die Fee Lacrimosa (Regie: Fritz Zecha, Premiere: 17.2.1980), auch diese Aufführung wird vom ORF aufgezeichnet, und die Cora in „Memory Hotel“ von Wolfgang Bauer, der auch Regie führt (Premiere: 12.4.1980). „Memory Hotel“ wird ebenfalls vom ORF aufgezeichnet. Schließlich noch die Margarita in „Der Meister und Margarita“ nach dem Roman von Michail Bulgakow (Regie: Romana Prochnicka, Premiere: 31.5.1980).
Vereinigte Bühnen Graz 1980/81: Im Rahmen des Steirischen Herbstes spielt sie die Schwester Bakunins in „Bakunins Leiche“ von Gert Hofmann (Regie: Kurt Josef Schildknecht, Premiere: 18.10.1980). Dann einen Erzengel und einen Geist in „Faust – der Tragödie erster Teil“ (Premiere: 27.1.1981) und die schöne Helena in „Faust – der Tragödie zweiter Teil“ (Premiere: 29.1.1981) von Johann Wolfgang von Goethe (Regie: Kurt Josef Schildknecht). Der ORF zeichnet beide Teile der Faust-Tragödie auf. „Faust erster Teil“ wird zum Theaterfestival in Athen eingeladen. Anlässlich der geplanten Fusion zweier Zeitungen schreibt Wolfgang Lesowsky das Stück „Die Elefantenhochzeit“, das in Graz im April 1981 uraufgeführt wird. Petra Fahrnländer spielt die Journalistin Elfi Ruttner.
Im religiösen Fernsehfilm des ORF „Steig herab vom Kreuz“ (Regie: Kurt Faudon, Drehbuch: Martin Gutl, Ausstrahlung: 19.4.1981, FS1) ist sie die Maria Magdalena.
Vereinigte Bühnen Graz 1981/82: Für eine erkrankte Kollegin springt sie in „Die Räuber“ von Friedrich Schiller ein (Rolle: Amalie). Sie spielt die Yerma im gleichnamigen Stück von Federico Garcia Lorca (Regie: Klaus Dieter Kirst, Premiere: 27.11.1981), die Lotte in „Groß und klein“ von Botho Strauß (Regie: Peter Lotschak, Premiere: 6.2.1982) und die Elsa Filz in „Entmündigung“ von Thomas Pluch (Regie: Reinhold Ulrych, Premiere: 15.5.1982). „Entmündigung“ wird vom ORF aufgezeichnet.
Vereinigte Bühnen Graz 1982/83: Wie schon in Gelsenkirchen, spielt sie wieder die Lucile Desmoulins in „Dantons Tod“ von Georg Büchner (Regie: Kurt Josef Schildknecht, Premiere: 29.9.1982). Der Steirische Herbst ist dem Theater aus Lateinamerika gewidmet. In Augusto Boals Stück „Mit der Faust ins offene Messer“ spielt sie die Maria (Regie: Augusto Boal, Premiere: 16.10.1982). Diese Aufführung wird vom ORF aufgezeichnet. Dann die Adriana in „Komödie der Irrungen“ von William Shakespeare (Regie: Rainer Hauer, Premiere: 12.12.1982) und die Maria Petrowna Liliana in „Tschechow in Jalta“ von John Driver und Jeffrey Haddow (Regie: Pavel Cerny, Premiere: 26.3.1983)
Im religiösen Fernsehfilm des ORF „Simon von Cyrene – Gespräche unter dem Kreuz“ (Regie: Kurt Faudon, Ausstrahlung: 31.3.1983, FS1) spielt sie die Alkoholikerin.
Gastspiel im Rahmen der Salzburger Festspiele in Hellbrunn: Im „Der Impresario von Smyrna“ von Carlo Goldoni spielt sie die Lucretia (Regie: Oscar Fritz Schuh, Premiere: 6.8.1983)
Vereinigte Bühnen Graz 1983/84: Im Steirischen Herbst spielt sie das Huhn und Frau Lopez in „Nichts mehr nach Calingasta“ von Julio Cortázar (Regie: Augusto Boal, Premiere: 12.10.1983). Dann die Schauspielerin in „Reigen“ von Arthur Schnitzler (Regie: Eike Gramss, Premiere: 8.1.1984) und die Maria in „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller (Regie: Klaus Dieter Kirst, Premiere: 31.3.1984), und den vermummten Herrn in Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“ (Regie: Gerhard Weber, Premiere: 26.4.1984).
Vereinigte Bühnen Graz 1984/85: In William Shakespeares „Was ihr wollt“ spielt sie die Viola (im Landhaushof, Regie: Rainer Hauer, Premiere: 4.8.1984). In „Die Nibelungen“ von Friedrich Hebbel ist sie die Kriemhild, erster Abend: „Der gehörnte Siegfried“ und „Siegfrieds Tod“ – zweiter Abend: „Kriemhilds Rache“ (Regie: Christian Pöppelreiter, Premieren: 15.12. und 16.12.1984), beide Abende werden von der Pre-TV im Auftrag der Hebbel-Gesellschaft aufgenommen. Sie singt und tanzt im brasilianischen Musical „Zumbi“ von Augusto Boal und Gianfrancesco Guarnieri (Regie: Augusto Boal und Cecilia Thumim, Premiere: 9.2.1985).
Vereinigte Bühnen Graz 1985/86: Ihre letzte Spielzeit in Graz. Im Rahmen des Steirischen Herbstes spielt sie in zwei Stücken: In der Uraufführung „Bildbeschreibung“ von Heiner Müller (Regie: Ginka Tscholakowa, Premiere: 6.10.1985) und drei Rollen in Gerhard Roths „Erinnerungen an die Menschheit“. Diese Aufführung wird vom ORF aufgezeichnet. Sie spielt die Silvia in der Komödie „Das Spiel von Liebe und Zufall“ von Pierre Chamblain de Marivaux (Regie: Peter Lotschak, Premiere: 23.11.1985) und die Katharina im Schauspiel „Der Teufel und der liebe Gott“ von Jean-Paul Sartre (Regie: Tamas Ferkai, Premiere: 19.1.1986)
In den 10 Jahren in Graz wirkt sie außerdem in Hörspielen mit (ORF, Studio Steiermark), in einem Anti-Atomwaffen-Kabarett und macht Lesungen: u.a. „Der Garten des Paracelsus“ von Max Mell (12.12.1976), „Spanische Liebeslieder und Lyrik“ (zusammen mit dem Sänger Richard Ames und dem Gitarristen Johann Palier): zwei Mal auf Schloss Schielleiten, 30.9. und 1.10.1983 und ein Mal in Budapest.
Petra Fahrnländer kündigt ihren Vertrag in Graz, weil Claus Leininger, der neue Intendant des Wiesbadener Staatstheaters, sie als Ensemble-Mitglied engagiert. Sie bleibt neun Spielzeiten (von 1986 bis 1995) am Staatstheater Wiesbaden (Schauspieldirektoren: Peter Kupke, dann Annegret Ritzel).
Staatstheater Wiesbaden 1986/87: In Gotthold Ephraim Lessings „Minna von Barnhelm“ spielt sie die Minna (Regie: Peter Kupke, Premiere: 20.9. 1986). Georg Kreislers „Heute Abend – Lola Blau – ein Abend für eine Schauspielerin“ spielt und singt sie das Schicksal der Lola insgesamt 99 Mal, von 1987 bis 1990 (Regie: Hartmut Forche, Premiere: 14.2.1987). In „Bruder Eichmann“ von Heinar Kipphardt ist sie die Sprecherin (Regie: Gerhard Hess, Premiere: 7.3.1987). In Henrik Ibsens „Hedda Gabler“ verkörpert sie die Hedda (Regie: Peter Kupke, Premiere: 9.5.1987).
Staatstheater Wiesbaden 1987/88: Sie spielt die Titania in William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ (Regie: Jan Maagaard, Premiere: 25.9.1987), dann die Doppelrolle Dahlia/Magda in Joshua Sobols „Die Palästinenserin/Shooting Magda“ (Regie: Johannes Klaus, Premiere: 6.2.1988) und die Chorleiterin in Aischylos/Peter Handkes „Prometheus, gefesselt“ (Regie: Gero Troike, Premiere: 12.6.1988). „Die Palästinenserin“ wird im Juni 1988 vom ZDF aufgezeichnet.
Staatstheater Wiesbaden 1988/89: In Anton Tschechows Komödie „Die Möwe“ spielt sie die Arkadina (Regie: Annegret Ritzel, Premiere: 28.10.1988), dann die Marthe in Bernard-Marie Koltès’ „Rückkehr in die Wüste“ (Regie: Werner Tritzschler, Premiere: 25.2.1989) und in der Groteske von Arthur Schnitzler „Der grüne Kakadu“ spielt sie die Séverine de Lansac (Regie: Marcel Kochanczyk, Premiere: 15.4.1989).
Staatstheater Wiesbaden 1989/90: In Friedrich Schillers „Maria Stuart“ spielt sie die Königin Elisabeth (Regie: Annegret Ritzel, Premiere: 13.12.1989), das Stück wird zu den Schiller-Tagen in Mannheim eingeladen (15.5.1990). Sie spielt die Elektra in Jean-Paul Sartres „Die Fliegen“ (Regie: Gerhard Hess, Premiere: 7.4.1990) und die Luise in Herbert Achternbuschs „Mein Herbert“ (Regie: Jürgen Kloth, Premiere: 24.6.1990).
Staatstheater Wiesbaden 1990/91: Sie hätte in Anton Tschechovs „Kirschgarten“ spielen sollen, musste aber die Galle operieren lassen. Nach der Reha spielt sie in „Schlußchor“ von Botho Strauß die Anita von Schastorf (Regie: Annegret Ritzel, Premiere: 4.5.1991) und in „Roberto Zucco“ von Bernard-Marie Koltès die elegante Dame (Regie: Eva Diamantstein, Premiere: 19.6.1991).
Staatstheater Wiesbaden 1991/92: In „Des Teufels General“ von Carl Zuckmayer spielt sie die Anne Eilers (Regie: Annegret Ritzel, Premiere: 28.9.1991) und in „Das weite Land“ von Arthur Schnitzler verkörpert sie die Genia Hofreiter (Regie: Annegret Ritzel, Premiere: 14.6.1992).
Bad Hersfelder Festspiele 1992: Sie spielt die Schönheit in „Das große Welttheater“ von Calderón de la Barca (Regie: Peter Lotschak)
Staatstheater Wiesbaden 1992/93: In „Endstation Sehnsucht“ von Tennessee Williams spielt sie die Blanche DuBois (Regie: Sigrid Herzog, Premiere: 3.10.1992). Im Drei-Personen-Stück „Der Tod und das Mädchen“ von Ariel Dorfman spielt sie die Paulina Salas (Premiere: 27.1.1993). In „Liebe und Magie in Mammas Küche“ von Lina Wertmüller spielt sie die Hexe Tripolina (Regie: Werner Heinrichmöller, Mai 1993). In „Iphigenie auf Tauris“ von Johann Wolfgang von Goethe spielt sie die Iphigenie (Regie: Annegret Ritzel, Premiere: 17.7.1993)
Staatstheater Wiesbaden 1993/94: In „Engel in Amerika“ von Tony Kushner spielt sie die Ethel Rosenberg (Regie: Annegret Ritzel, Premiere: 20.11.1993). In „Sonntags im Park mit George“ von James Lapine, Musik von Stephen Sondheim, spielt sie die Yvonne und die Harriet Pawling (Regie: Thomas Münstermann, Premiere: 22.1.1994). In „Tango“ von Slawomir Mrozek spielt sie die Eleonore (Regie: Horst Siede, Premiere: 26.3.1994)
Staatstheater Wiesbaden 1994/95: In „Der Kaufmann von Venedig“ von William Shakespeare spielt sie die Portia (Regie: Annegret Ritzel, Premiere: 1.10.1994) und in der Komödie „Major Barbara“ von Bernard Shaw spielt sie die Lady Britomart Undershaft (Regie: Annegret Ritzel, Premiere: 14.1.1995)
Im Wiesbadener Pariser Hoftheater liest sie an neun Abenden „Geschichten aus 1001 Nacht“ mit anschließendem orientalischem Büffet. Wiederholung: Oktober/November 2014 im Museum von Bad Schwalbach.
Bei den jährlichen Internationalen Maifestspielen am Staatstheater Wiesbaden macht sie Lesungen für Kinder: „Der Zauberer von Oos“ von Lyman Frank Baum (1990), „Dr. Doolittle und seine Tiere“ von Hugh Lofting (1991), „Die Schatzinsel“ von Robert L. Stevenson (1992), „Peter Pan“ von James M. Barrie (1993), „Alice im Wunderland“ von Lewis Caroll (1995).
Sie macht auch Lesungen für Erwachsene im Studio des Wiesbadener Staatstheaters: „Heitere Lieder und Gedichte“ von Wolfgang Borchert, Wilhelm Busch, Gernot van Troldhaugen, u.a. (Oktober 1986),
„Geschichte der Abderiten“ von Christoph Martin Wieland,
„Der kleine Fotograf“, Novelle von Daphné du Maurier
„Nicky“, Novelle von Eduard Kayserling
„Rerum Vulgarium Fragmenta“, Liebesgedichte von Francesco Petrarca
„Love Letters“ von A.R.Gurney (1991),
„Das Schädliche“ Novelle von Marie von Ebner-Eschenbach (März 1992),
„Dearest Sister – die Briefe der Maria Stuart und der Königin Elisabeth“ (Mai 1993),
„Die schöne Magelone“ von Ludwig Tieck (Mai 1994),
„Die kleine Komödie“ von Arthur Schnitzler (5.12.1995).
Anfang 1996 kündigt sie ihren Vertrag mit dem Staatstheater Wiesbaden und will von nun an frei arbeiten. Sie unterrichtet Schauspiel an der Genzmer-Schauspielschule in Wiesbaden und erfüllt sich einen lang gehegten Wunsch: den Traum von einem eigenen Theater. Sie gründet mit Laien ein Wandertheater, das sie „Die Neugierigen“ nennt. Sie mietet Probenräume an, schreibt zwei Stücke: „7 Leben“ und „Die Friedensfrauen“, die sie mit ihren Laiendarstellern einstudiert, baut die Bühnenbildern und schneidert Kostüme. Die Aufführungen finden auf den Bühnen von Kulturzentren rund um Wiesbaden statt. Finanzielle Unterstützung bekommt sie von der Nassauischen Sparkasse. Nach 4 Jahren gibt sie die Leitung der „Neugierigen“ ab.
Peter Kupke engagiert sie für die Rolle der Linnéa Cervieng im schwedischen Stück „Ein ausgestopfter Hund“ von Staffan Göthe am Stadttheater Ingolstadt (Regie: Peter Kupke, Premiere: 3.5.1997). Dieses Stück wird im Juli 1997 zum Theatertreffen nach Coburg eingeladen.
Der neue Intendant Thorwald des Staatstheaters Wiesbaden engagiert sie als Erzählerin für die konzertante Aufführung der Oper „Medea“ von Luigi Cherubini (Premiere: 28.6.1997).
Von 1997 bis 2000 unterrichtet sie Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Bei den Burghofspielen in Eltville engagiert sie Peter Kupke für die Rolle der Marthe Rull in „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist (Regie: Peter Kupke, Premiere: 7.7.2001).
Weitere Lesungen an verschiedenen Orten:
„Erzählungen sowjetischer Autoren“ im Wiesbadener Museum, 19.12.1988
„Wann singt ein Jude? – ostjüdische Literatur“, Museum deutsch-jüdischer Geschichte Wiesbaden, Oktober 1989, Kirche Geisenheim, Mai 1997.
„Geschichten aus dem Decamerone“ von Boccaccio, Ringkirche Wiesbaden, 1989
„Sitzt ein Vogel auf dem Leim – Heiteres von Busch bis Tucholsky“ Naspa Idstein
„Die Legende vom vierten König“ von Edzard Schaper, Presseclub Wiesbaden und Geisenheimer Literaturkreis
„Das Tagebuch von Adam und Eva“ von Mark Twain, Alleesaal, Bad Schwalbach
„Chanson-Revue: Der Unmensch“, Kulturtreff Wiesbaden, 1997
„Wenn die Igel in der Abendstunde – Texte von Kurt Tucholsky“, Hotel Schwarzer Bock Wiesbaden, 1998.
„Ich singe Lieder in die blau-wattierte Ferne“ – Chansons und Gedichte, Alleesaal, Bad Schwalbach, Mai 1998
„Das poetische Tagebuch – Gedichte der Kaiserin Elisabeth“, Bad Schwalbach, Alleesaal, 1998 und Burg Katzenelnbogen 1999
„Oper/Drama – Monologe und Arien“, Parkhotel Schlangenbad, 29.5.1999.
„Ich schaute und sah – Visionen von Hildegard von Bingen“
„Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry, Literaturkreis Geisenheim, Oktober 2000
„Das Rheinmärchen“ von Clemens von Brentano, Brentanoscheune, Östrich-Winkel
„Sand – Chopin – Briefe – die Liebesstory von George Sand und Chopin“, Schlangenbad, historische Caféhalle
„Ein Abend mit Marlene Dietrich“ – Texte und Lieder, Hotel Elephant, Weimar, 2001
„Auf die Frau kommt es an“ – ernste und heitere Frauenschicksale
„Fin de siècle in Wien“ – Stimmungsbilder der Jahrhundertwende
„Das Hohe Lied Salomos“ – Texte aus dem Alten Testament
„Das Buch Ester“ – Texte aus dem Alten Testament
Im November 1998 macht sie 6 Lesungen auf dem Kreuzfahrtschiff Arcona zwischen Genua und Dubai: „Alexis Sorbas“ von Nikos Kazantzakis, „Mirjam“ von Luise Rinser und vier Erzählungen aus 1001 Nacht.
Während ihrer Zeit am Wiesbadener Staatstheater hatte sie kurze Engagements im Fernsehen:
„Ultima Canzone“ – Hessisches Fernsehen, 1987
„Allerlei Theater“ – Hessisches Fernsehen, 1987
„Mönch und Räuber“ – ORF 1987
„Opernbühne“ – Hessisches Fernsehen 1988
„Bibelbilderbuch“ – ORF 1988
„Ein Fall für Zwei“ – 70.000 Mark in bar, ZDF, 10.3.1989
„Kontakte: Neid“ – ZDF Juni 1989
„Der vierte König“ – ORF 1990
„Ein Fall für Zwei“ – Blutiges Gold, ZDF, 23.11.1990
„Kleinstadtgeschichten“ – Hessisches Fernsehen 1991
„Schloss Hohenstein“ – Irrwege zum Glück, 1992
„Ein Fall für Zwei“ – Offene Rechnung, ZDF, 1.9.1995
„Kurklinik Rosenau“ – 1995
„Bücher – Bücher“ – Hessisches Fernsehen, 1995
„Ein Fall für Zwei“ – Bis aufs Blut, ZDF, 24.1.1997
Petra Fahrnländer
Schauspielerin
Stiftblick 17
3644 Emmersdorf
ÖSTERREICH
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Quelle: http://www.e-recht24.de
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Petra Fahrnländer
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